Schlacke- und Filterstaubentsorgung der GML weiter gesichert

Die GML - Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH hat nach europaweiter Ausschreibung zwei wichtige Entsorgungsverträge für Schlacken und für Filterstäube vergeben. Beide Verträge sind für den sicheren, umweltgerechten und kostengünstigen Betrieb des MHKW Ludwigshafen unabdingbar. Um eine umweltgerechte Entsorgung abzusichern, hat die GML zum ersten Mal ein weiteres Kriterium in der Ausschreibung mitentscheiden lassen: „die Transportemissionen“. Damit möchte die GML fördern, dass durch möglichst kurze Transportwege mit Transportmitteln, die möglichst geringe Transportemissionen ausstoßen, die Umwelt weniger belastet wird.

Bereits im Oktober 2021 konnte der Vertrag zur Entsorgung der in der Rauchgasreinigung des MHKW entstehenden 8.000 Jahrestonnen an Filterstäuben unterschrieben werden. Seit Anfang Juli 2022 gehen die Filterstäube für fünf Jahre an die Umwelt, Entsorgung und Verwertung GmbH (UEV) in Bad Friedrichshall. Die UEV setzte sich als Bestbieter im Wettbewerb mehrerer Anbieter durch. Die UEV wird die Filterstäube mit anderen mineralischen Abfällen zu einem Stützmaterial verarbeiten, welches unter Tage zum Verfüllen alter Bergwerksstollen eingesetzt wird. Diese untertägige Verwertung verhindert somit wirksam Bergwerkssetzungen.

Nach einem achtmonatigen vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren, welches ein unterlegener Bieter beantragt hatte, konnte die GML Ende Mai 2022 auch die Verwertung der nach der Abfallverbrennung verbleibenden 70.000 Jahrestonnen an Schlacken an die bestbietende Firma, Scherer & Kohl GmbH in Ludwigshafen für 10 Jahre vergeben. Scherer & Kohl lagert die GML-Schlacke seit Juli 2022 im Recyclingwerk im Kaiserwörthhafen in Ludwigshafen zwischen und bereitet diese auf. Im Recyclingwerk im Kaiserwörthhafen ist eine tiefere Aufbereitung als bisher geplant, damit das unbelastete Material zur Verwertung in nachfolgenden Projekten, wie z.B. im Straßen- und Deponiebau zum Einsatz kommen kann.

„Die GML freut sich darauf, nach EU-weiter Ausschreibung mit Scherer & Kohl sowie mit der UEV zwei regionale mittelständische Entsorger gefunden zu haben, die die Reststoffe der GML sicher und sinnvoll verwerten!“, so Dr. Thomas Grommes, GML-Geschäftsführer, und weiter: „Unter Tage und in Bauprojekten leisten unsere beiden Reststoffe aus der Abfallverbrennung noch nützliche Dienste und ersetzen dort wertvolle natürliche Ressourcen.“.