GML-Jahresabschluss 2017 festgestellt

Die Gesellschafterversammlung der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH hat nach Beratung des Aufsichtsrates am 26. April 2018 den GML-Jahresabschluss 2017 festgestellt und die Geschäftsführung sowie den Aufsichtsrat der GML einstimmig entlastet. Der Abschlussprüfer ALLTREU Revision & Treuhand GmbH hat der GML für 2017 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk ausgestellt.

Der Durchsatz lag in 2017 bei 205.105 Tonnen an nicht recycelbaren Restabfällen und damit geringfügig unter dem Vorjahresdurchsatz von 213.668 Tonnen. Das Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen war auch in 2017 vollständig ausgelastet, wobei die Auslastung überwiegend mit eigenen Kommunalabfällen der GML-Gesellschafter gegeben war. Insgesamt konnte somit die Entsorgungssicherheit für die Siedlungsabfälle der GML-Gesellschafter mit ihren 1 Million Einwohnern auch in 2017 verlässlich zu 100% garantiert werden. Der Verbrennungspreis 2017 lag bei knapp über 100,- €/Tonne (netto).

Die Umsatzerlöse der GML sind in 2017 mit 24,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (2016: 25,2 Mio. €). Der Grund hierfür ist eine hohe Umlage-Rückführung an die GML-Gesellschafter: Wegen günstiger Kostenentwicklung im MHKW konnten 980.000 € nicht benötigter Mittel für Unterhalt und Betrieb des MHKW vor Feststellung des Jahresabschlusses an die GML-Gesellschafter zurückgeführt werden. Nach Steuern verzeichnet die GML damit in 2017 einen gestiegenen Jahresüberschuss von 683.881 €. Dieser wird zu einem großen Teil für den Erwerb eines Grundstücks eingesetzt. Die GML weist nach diesem Kauf die für ein Kommunalunternehmen typischerweise niedrige Umsatzrendite von nur 0,5% auf.

Kernaufgabe der GML ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Garantie der 100%igen Entsorgungssicherheit für ihre kommunalen Eigentümer auf einem hohen Umweltschutzniveau zu möglichst niedrigen Preisen.